Samstag, 24. September 2016

Der Weltenbaum Teil 13: der mysteriöse Torus

Zum Thema der Fraktale möchte ich hier noch ein Beispiel geben. Eine bestimmte Form ist nämlich universell anzutreffen und repräsentiert ein wichtiges Prinzip: die Apfelform links im Bild - oder wissenschaftlicher gesagt, der Torus. Auf welchen Ebenen er anzutreffen ist, und was das mit dem Weltenbaum zu tun, hat, zeige ich hier:



Wenn man in der kleinsten Größenordnung anfangen, dann findet man die Torusform im Atom wie man links unten sieht (zumindest laut der Quelle des Bildes). Rechts zu sehen ist das Erdmagnetfeld, das jeder kennt. Das selbe gilt aber auch für Sterne.

ein Wasserstoffatom (Q)
Magnetfeld der Erde











Wenn man jetzt weiter herauszoomt, findet man die Form in der sogenanntenen Oortschen Wolke aus Partikeln und Kometen, die unser Sonnensystem umhüllt - Bild links unten.

Richtig spannend wird es, wenn es um die größtmögliche Form geht, die wir wissenschaftlich untersuchen können: unser ganzes Universum - Bild rechts. Ich kann mich an ein channeling erinnern, in dem es tatsächlich hieß, das Universum würde aussehen wie ein Apfel. Ich konnte damit absolut nichts anfangen, da hatte ich aber auch noch nicht von der Torusform gehört.


das "Donut-Modell"
des Universums
torusförmige Oortsche Wolke umhüllt
unser Sonnensystem (Querschnitt)













In den 1960er Jahren wurden die ersten Theorien zur Form des Universums aufgestellt, und 1984 folgte die Theorie des torusförmigen Universums - passenderweise auch Donut-Modell genannt - gestützt durch Satellitendaten.

Soweit beruht das alles auf mehr oder weniger solider Grundlage. Diese wiederkehrende Form blieb aber auch in "alternativen" Kreisen nicht unbemerkt, wo man den Torus noch in weiteren Ebenen und Objekten ausmachte, darunter zum Beispiel der Mensch, das Herz, dann, passend zu meiner Artikelreihe der Baum, und unsere Galaxie. Das Ganze wurde nicht zuletzt im Film "Thrive" (hier auf youtube) populär gemacht. Klickt euch dazu einfach durch die Bildergalerie:
Was hat das alles jetzt mit dem Weltenbaum zu tun, dem archetypischen Symbol der Schöpfung? Legen wir also noch einen drauf, denn selten geht jemand in der Diskussion über das physische Universum hinaus. Aber wenn man sich den "keltischen Weltenbaum" anschaut (den wir ja hier behandelt haben), ist auch er nichts anderes als ein Torus, man muss ihn sich nur drei-dimensional vorstellen.
keltischer Weltenbaum

Energiefluss im Torus





In der künstlerischen Darstellung links kommt die 3-dimensionalität ganz gut zum Ausdruck.

Den "endlos verschlungenen" keltischen Weltenbaum kann man als eine Veschmelzung des gewöhnlichen Weltenbaumes mit dem "keltischen Knoten" (Unendlichkeit) sehen, beides alte Symbole die bis 2.000 Jahre vor Christus zurückreichen. Man denkt dabei ja nicht unbedingt an Physik, und doch sind diese Prinzipien in ihnen schon vorweggenommen... es zeigt das Ausströmen aus dem Ursprung, die Entfaltung und Verteilung, und schliesslich die Rückkehr zum Ursprung.

Wenn ihr euch für Fraktale interessiert, dann kann ich nur noch einmal meinen Artikel über die Blüten- oder Kelchform nahelegen, die ebenso auf allen erdenklichen Größenordnungen zu finden ist, mit dem schönen Titel: Wie in den Veden das Universum entsteht - Universen, die Chakren Gottes?  Der obere Teil des Torus ja nichts anderes als dieser "Kelch".
Und hier mein "Ratequiz", in dem man Diagramme des Sonnensystems und des Atoms unterscheiden soll - schwieriger als man denkt!