Im normalen Alltag fällt es mir selten auf. Aber auch untertags wenn ich mal darauf achte (was meist nicht der Fall ist) dann kommen sie, diese Töne. Manchmal, wenn ich im Bett liege und sowieso nichts besseres zu tun habe, dann höre ich diesem Konzert der Töne zu. Ich mache das sehr gerne. Es sind langsam auf und abschwellende Frequenzen, sie sind nie tief, sondern relativ hoch, aber auch nicht schrill sondern angenehm. Vom subjektiven Eindruck her wäre es schwer zu sagen, ob die Töne von Aussen kommen und "wirklich da sind" oder nicht. Oft ist es nur ein Ton, oft 2 oder sogar mehrere gleichzeitig, vielleicht abhängig vom Entspannungszustand.
Das Ganze ist absolut nicht belästigend oder sonstwie beeinträchtigend. Aber neugierig macht es mich allemal, weil ich das jetzt schon seit locker 5 bis 10 Jahren kenne, ohne dass ich viel darüber erfahren hätte. Oder vielleicht ist es ja durchaus bekannt unter Leuten die viel Erfahrung mit Meditation haben (ich gehöre eher nicht zu denen, die Meditation als gesonderte "Beschäftigung" an einem bestimmten Ort, eine bestimmte Zeit lang, in einer bestimmten Körperhaltung etc. praktizieren), und ich kenne vielleicht einfach solche Leute nicht die mehr darüber wüssten.
Alles ist Schwingung
Es ist sehr aufschlussreich, wenn man sich weitere andere Erscheinungen im Entspannungszustand anschaut. Dann kann man vielleicht auch die Töne besser verstehen. Was von Meditationen bekannt ist, ist zum Beispiel ein wohliges Wärmegefühl im Bauch. Ich kann mich erinnern das auch einmal gespürt zu haben während meinen Versuchen zum Astralreisen. Was ausserdem besonders typisch ist in einem tiefen Entspannungszustand, ist das Schlingern und Vibrieren des Körpers. Genauer gesagt des Astralkörpers, der sich vom physischen Körper löst - weil der Bewusstseinsfokus mehr und mehr auf den astralen Bereich verschoben wird. Das kenne ich sehr gut. Was noch vorkommt, ist das sehen von Lichtblitzen im Entspannungszustand, auch wenn ich das nur sehr selten bemerke.Es wird deutlich, dass es da einen gemeinsamen Nenner gibt: irgendwie hat alles immer mit Schwingung zu tun! Für manche ist das vielleicht eine abgedroschene Phrase, aber es ist nun mal wirklich so. Unsere Welt ist ein Gebilde aus Frequenzen. Egal ob Temperatur, Licht oder Töne (und natürlich auch die Materie): immer ist es Schwingung. Aber noch wichtiger: auch unser Bewusstsein ist Schwingung. Und damit meine ich nicht nur die elektromagnetischen Schwingungen im Gehirn die man messen kann, sondern unser Bewusstsein als eigenständiger, fundamentaler "Stoff der Existenz".
Normalerweise wird unser Bewusstsein durch äußere Reize "angeregt". Aber alle Sinnneseindrücke können prinzipiell auch ohne physischen Reiz entstehen, auch wenn das für uns die Ausnahme ist. Und genau das kann passieren, wenn man seine Bewusstseinsfrequenz (z.B. durch Meditation) verändert. Dann kann es zu verschiedenen Phänomenen kommen.
Eine saloppe Folgerung:
Aussergewöhnliche Bewusstseinszustände bringen aussergewöhnliche Wahrnehmungen
Und wenn jetzt die Frage aufkommt: zu Sinneswahrnehmungen gehören ja auch Berührungen - ist auch das als Wahrnehmung im Entspannungszustand möglich? Ja, auch das. Ich kenne das als kribbelige, kitzelige Energien oder Energieschauer am Kopf. Meist nur leicht, manchmal entladen sie sich aber auch plötzlich und heftig den Rücken hinunter - alles in dem selben "bewusstseinserweiterten" Zustand wie auch bei den Tönen. Ich kann mich erinnern dass diese Energien je nach Intensität fast nicht mehr von Berührungen am Kopf zu unterscheiden waren. Lange Zeit war auch das ein Rätsel für mich, bis es 2007 bei einer Veranstaltung von Sabine Wolf hieß: "Diese Ameisen am Kopf, ihr kennt sie alle". Genau das ist es! Halleluja!
Hier ein passender Ausschnitt von Adamus (Oktober 2009):
Frage im Publikum: Was sind das für kitzlige Energien die ich seit neuem in meinem Körper spüre?Diese Wahrnehmungen sind also auf jeden Fall bekannt und verbreitet. Man muss sich nur mit "Gleichgesinnten" treffen. Aber sich mit jemandem darüber zu unterhalten der das nicht selbst kennt ist eher schwierig. Man kann nicht über eine eigene Wahrnehmung reden die der andere nicht kennt. Geräusche sind Tinnitus, Punkt. Dass das aber nicht so einfach ist, das werde ich gleich schildern.
Adamus: ... Ihr bringt die Energien eurer Göttlichkeit herein, die lange Zeit von euch getrennt waren, und sie kommen jetzt immer näher, und ihr geht eine wunderbare neue Verbindung mit ihnen ein. Energie gießt sich über euren Körper. Sie sind besonders intensiv oben an eurem Kopf, manchmal auch am 3. Auge. Manchmal kann es sich im Bereich des Solar Plexus zeigen, aber es ist nicht immer kitzlig, eher wie Schmetterlinge. Aber es ist eure Verbindung zu euch selbst. Atmet es ein. ...
Diese kitzligen Energien haben einen großen transformierenden Effekt auf euren Körper und euren Geist - wenn ihr sie nicht abwehrt. Sie haben die Fähigkeit euren Körper in die Balance zu bringen. Euer höheres Selbst kommt herein. Nicht mit einem Schlag, sondern Schritt für Schritt, im richtigen Tempo.
Die lineare Zeit wird auf den Kopf gestellt
Eine bemerkenswerte Beobachtung ist die, dass bei der Wahrnehmung der Töne die Regeln unserer Zeit ausser Kraft gesetzt scheinen. Dazu muss ich zuerst sagen, dass diese Töne nicht nur unabhängig von "realen" Geräuschen auftauchen, sondern dass sie zum Teil tatsächlich auftretende Geräusche wiederspiegeln. In dem bewusstseinserweiterten Zustand ist es so, als hätte jedes reale Geräusch einen Schatten oder Gegenpart auf der Ebene der genannten Frequenzen. Ich höre dann quasi doppelt, auf unterschiedlichen Ebenen. Das seltsame kommt jetzt: das feinstoffliche Hören höre ich früher als das reale Geräusch. Fast so als würde das normale Geräusch einen feinstofflichen Schatten vorauswerfen.Das kann man sich so vorstellen: ich höre gemütlich in der Stille der Nacht diesen lustigen Frequenzen zu und merke, dass sie sich auf einmal intensivieren oder verändern, noch bevor sonst etwas zu hören wäre. Ein paar Momente später kommt ein Auto und fährt vorbei. Das und ähnliches passiert öfters.
Vor 3 Tagen wachte ich mitten in der Nacht auf und - klar da sind sie die Töne. Nichts Besonderes. Alles draussen in der Welt ist ruhig. Ich liege eine Zeit da und bewege mich nicht. Dann merke ich, dass der Ton auf eigentümliche Weise eine Abwärtskurve nimmt und tiefer wird. Hm. Das hatte ich so in all den Jahren eigentlich noch nicht, und war auffällig. Es erinnerte an eine Sirene. Ein paar Momente später heult im Ort die Feuerwehrsirene los. Irgendwo in der Nähe muss ein Brand ausgebrochen sein.
Tja, wie kann das sein? Warum sollten normale Geräusche ein "Abbild" auf höherer Ebene haben? Und warum ist das Abbild sogar früher da als das normale Geräusch? Wird wirklich ein "feinstofflicher Schatten" vorausgeworfen? Vielleicht ist die Frage aber von vornherein falsch gestellt.... und nicht das Geräusch hat ein Abbild, sondern unsere physische Welt ist ein Abbild aus höheren Ebenen. Wenn man übermittelten Darstellungen glauben will, dann ist unsere Welt ein 3-dimensionaler "Schatten" höherdimensionaler Welten.
Das erinnert mich ein bisschen an die Forschungsergebnisse die besagen, dass eine bewusst getroffene Entscheidung schon bis zu 10 Sekunden davor im Gehirn ablesbar ist - also zu einem Zeitpunkt, wo wir selbst noch gar nichts von unserer Entscheidung wissen! (z.b hier und hier) Also woher kommt so ein Impuls dann ursprünglich? Es gibt dann natürlich wieder die total prickelnden Diskussionen über den freien Willen... ein Dauerbrenner (gähn). Wie kann es sein dass wir dem Unbewussten so ausgeliefert sind? Was unbewusst ist, ist aber nur subjektiv, und das was für unser kleines Menschen-Alltags-Bewusstsein unbewusst ist, ist für unsere höheren Bewusstseinsschichten bewusst.
Extremfall OBE - Austrittsphänomene
Besonders Astralreisende sind gut mit solchen aussergewöhnlichen Wahrnehmungen vertraut, weil diese vor dem Austritt aus dem physischen Körper besonders intensiv auftreten. Man nennt das Austrittsphänomene. Dazu gehören das schon angesprochene starke Schlingern und Vibrieren des Astralkörpers, aber auch vor allem Geräuschphänomene. Ich selbst erlebte soetwas als ich einmal plötzlich in der Nacht aufwachte und mich in so einem "Pre-OBE-Zustand" wiederfand (OBE=out of body experience). Dabei hörte ich ein seltsames, relativ lautes Geräusch wie von einem Nebelhorn.Die Zeichen der Zeit
Das alles sind Bewusstseinsphänomene. Das Markante in unserer Zeit ist aber, dass sie nicht nur hie und da beim Meditieren oder vor einer OBE auftreten, sondern dass sich da dauerhaft etwas tut. Deshalb kennen so viele Menschen die sich für ihr Bewusstseinswachstum interessieren auch solche Erfahrungen. Das ist eine Folge des Prozesses in dem wir sind (Bewusstseinswandel). Diese Begleiterscheinungen müssen aber natürlich nicht zwingend auftreten! Da ist jeder individuell. Symptome sind nicht so wichtig wie der Prozess selbst.Was es nicht ist
Nein, es hat nichts mit Tinnitus zu tun. Das ist eine Pseudoerklärung für Leute, die sich damit zufrieden geben, einer Sache einen Namen zu geben, und dann meinen, damit wäre alles geklärt. Ein Wort ist aber keine Erklärung. Tinnitus ist eine pauschale Sammelbezeichnung für Symptome, die wiederum unzählige unterschiedliche Ursachen haben können, die miteinander zum Teil gar nichts zu tun haben. Da werden Leute die eine Ohrentzündung haben, die einen Tauchunfall hatten, die alt sind, eine Infektion haben, die krankhaft haluzinieren, oder tatsächlich ein fehlerhaft funktionierendes Ohr haben in einen Topf geworfen. Und mit all dem hat es nichts zu tun.Es ist genauso sinnvoll als würde ich zum meditierenden Jogi, der ein aufsteigendes Wärmegefühl im Körper spürt, sagen: "Ich kenne das auch. Ich habe das immer wenn ich eine heiße Suppe gegessen habe. Folglich hast du eine heiße Suppe gegessen."
Nochmal: diese Wahrnehmungen sind abhängig vom Bewusstseinszustand. Wenn ich nicht in diesem "meditativen" Zustand bin, kann ich noch so genau hinhören, da ist nichts. Es kann nie störend sein, weil es praktisch nicht möglich ist, gleichzeitig seinem Alltag nachzugehen, und in diesem meditativen Zustand zu sein.