Schöpfungslehre IV - Projektionsketten, Menschendilemma, und: die Welt ist ein Kino!

Aber kann das alles so sein? Die Schöpfung, fast wie eine "Unternehmensstruktur"?

Vielleicht kommt jetzt die Frage auf: warum sollte es so sein, dass die Schöpfung hierarchisch aufgebaut ist? Kann es denn wirklich sein, dass sie fast so aufgebaut ist wie eine Unternehmensstruktur? Das wohl eher nicht. Man darf nicht vergessen, dass wir es hier nur mit Modellen zu tun haben. Das Modell soll eine Hilfe sein, uns etwas sehr Komplexes verständlich zu machen. Aber das Modell ist nicht die Realität, es ist nur ein vereinfachtes Abbild.
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die vorherigen Teile der Serie:
Schöpfungslehre I - warum kreierte Gott die Schöpfung?
Schöpfungslehre II - Das Hierarchiemodell der Schöpfung 
Schöpfungslehre III - Brahma vs. Shiva und: warum sich Gott nicht wirklich versteckt 
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Aber haben z.B die Erzengel sich gesagt: "lasst uns eine weitere Schöpfungsebene erschaffen"? Vermutlich nicht. Die Schöpfung folgt zwar sehr wohl ihrem eigenen Plan, wir sollten aber auch verstehen, dass es eigentlich eine ganz natürliche Eigenschaft von Bewusstsein ist,  immer zu "projizieren" und Welten hervorzubringen. Wir merken das an uns selbst: unser Bewusstsein steht nie still. Immer entstehen in uns Ideen, Gedanken, Tagträume, Visionen, Kreationen, Sehnsüchte, Verlangen, Wunschvorstellungen, Befürchtungen etc. Und das ist auch gut so, denn das ist es eben was Bewusstsein tut. Das gilt für uns genauso wie für die höchsten Schöpfungsebenen. Wo aber bei uns nur eine kleine Träumerei entsteht, da erschaffen Erzengel ganze Welten wie die unsere. Unser Universum ist ein "Traum", erschaffen heraus aus unglaublich hohen Bewusstseinsenergien. Und da viele Seelen gemeinsam in diese Welt inkarnieren, können wir das Universum eine Massenillusion, oder einen Massentraum nennen.
Das geschilderte Prinzip ist in der Philosophie und Religionswissenschaft nicht unbekannt, und wird dort übrigens Emanation (Wikipedia) genannt.

Auch als Mensch erleben wir das Prinzip der Projektionskette

Ein intensiver Traum oder Tagtraum
ist wie eine 6. Kopie

Wir können uns zwar, wenn wir möchten, die Schöpfung als streng strukturiert vorstellen, andererseits ist das Entstehen einer solchen Struktur etwas sehr Natürliches! Am besten ist hier immer der Vergleich mit unseren eigenen Träumen, denn dazu haben wir alle einen Bezug. Wenn wir träumen, dann ist diese von uns kreierte Traumwelt eigentlich fast wie eine 6. Kopie. Das faszinierende an Träumen ist, dass wir nicht wissen, dass wir träumen, solange wir nicht aufwachen. Wir glauben, der Traum sei real, bis wir am Morgen aufwachen, und ihn als Illusion entlarven.  Auch hier sehen wir also schön die Hierarchie des Bewusstseins, die überall anzutreffen ist. Und wir wissen: das was für den Traum gilt, das gilt auch für unseren jetzigen Bewusstseinszustand! Spätestens bei unserem "Tod" werden wir in eine größere Realität erwachen, und das Universum als Illusion erkennen.

"Realität" ist immer jene Stufe, auf der man sich gerade befindet! "Realität" ist immer jene Illusion, die wir noch nicht als solche durchschaut haben.

Bewusstsein ist wie ein Maler, der einen Maler malt, der einen Maler malt, der.....

Zur Veranschaulichung dieses Projektionsprinzips (bzw. des daraus entstehenden Kopienmodells) haben wir hier diese gif-Animation. Wir können uns hier schön vorstellen, dass ein so ein Maler ein Erzengel ist, der einen Engel hervorbringt, der eine Seele der 3. Kopie hervorbringt, der eine Seele der 4. Kopie... . . usw.
Jede Stufe ist zwar eine "Kreation", also aus einem höheren Bewusstseinszustand erschaffen (und immer untrennbarer Teil von diesem!), aber dennoch ist diese Kreation sehr real für jeden der IN dieser Kreation (er)lebt!

Ein Maler der einen Maler malt, der einen Maler malt, der.....
Eine Analogie für die Ebenen der Schöpfung, und für die natürliche Eigenschaft von Bewusstsein, ständig schöpferisch zu sein und Welten zu projizieren

Wenn wir träumen, dann bewegen wir uns also quasi um eine Stufe "in ein Gemälde" hinein, welches wir selbst malen. Der Traum ist zwar "nur" eine Kreation aus unserem Bewusstsein, aber er ist unsere Realität, so lange wir uns in ihm aufhalten! Erst bei unserer Rückkehr leuchtet uns wieder ein: wir haben uns das nur ausgemalt (pun intended). Dann ist es nur mehr "der Traum von gestern Nacht", und wir können distanziert darüber sprechen, so wie wir auch über ein Gemälde an der Wand sprechen können, ohne uns selbst damit zu identifizieren. Aber solange wir im Traum sind, sind wir völlig davon vereinnahmt. Und so ist den meisten Menschen auch im Wachzustand  nicht bewusst, dass da noch ein "Maler über uns" ist, der uns hervorgebracht hat...unsere Vollseele (4. Kopie).

Beim betrachten der Animation beginnt man sich zu fragen: wo fängt diese "Projektionskette" an? Wo hört sie auf? Kann man jemals wissen, wo man sich befindet? Deshalb ist das Kopienmodell von jenseits-de.com, mit seinen 4 Hauptstufen + Inkarnationen eine so gute Möglichkeit, Ordnung in dieses scheinbare Chaos zu bringen. Denn die Eckpfeiler sind völlig eindeutig: der oberste "Maler" ist das AWI, die unendliche Gesamtheit aller Existenz. Die untersten Maler sind wir, die Menchen hier in der Physikalität. Denn wie übermittelt wurde, gibt es keine Welt, die noch eingeschränkter und noch dichter wäre als die unsere.

Man kann sagen: Gott träumt davon, wie es ist, ein Erzengel zu sein. Der Erzgengel träumt davon, wie es ist, eine noch kleinere Seele zu sein, etc. Und die Seele der 4. Kopie träumt davon, wie es ist, ein Mensch zu sein (oder natürlich ein Tier, oder ein Lebewesen auf einem anderen Planeten). Nichtsdestotrotz ist für alle Seelen die eigene Welt "Realität"!

Unser Dilemma als Menschen

Mit unseren Träumen haben wir also zumindest einen kleinen Hinweis auf wichtige Prinzipien der Schöpfung. Aber trotzdem stellt sich natürlich die Frage: wie kommt es, dass wir als Menschen so wenig von diesen anderen Schöpfungsebenen mitbekommen?? Es ist ein Dilemma:

denn als Menschen haben wir ein derart niedriges Bewusstseinsniveau erreicht, dass wir...
1) momentan einfach nicht die Fähigkeit haben, die Ebenen "über uns" wahrzunehmen. Wir sind zu sehr in unsere momentane Illusion versunken.  Und gleichzeitig haben wir... 

2) zu wenig Schöpferkraft in uns, um selbst im großen Stil weitere Welten zu erschaffen. Die Schöpfungshierarchie hat mit der physischen Welt ihre unterste Stufe erreicht.

Was bedeutet noch einmal "Stufe"?

Eine Stufe wird einfach aus Seelen gebildet, die die selbe Bewusstseinshöhe besitzen. Nehmen wir ein Beispiel aus unserer Welt: wenn die Verwandten zu Besuch kommen, dann führen die Erwachsenen in ihrer "Erwachsenen-Welt" ihre Gespräche, die die Kinder nicht verstehen würden. Und die Kinder spielen inzwischen zusammen und beschäftigen sich in ihrer "Kinderwelt". Wenn man zwischen unterschiedlichen "Stufen" ein sinnvolles Gespräch führen will, dann braucht es immer auch ein bisschen Anpassung: der Erwachsene beugt sich zum Kind hinunter, der Tonfall ändert sich, die Sprechweise ändert sich, und das Vokabular ändert sich. Der Erwachsene muss sich gut auf das Kind einstellen, damit die Kommunikation funktioniert.

Noch deutlicher wird es natürlich bei der "Tierwelt": die Ameisen leben in ihrer "eigenen Welt" und könnten unser Bewusstsein nie verstehen. Wir hingegen können zwar auch nicht wissen, wie es ist, eine Ameise zu sein, aber wir können die Ameisenwelt sehrwohl überblicken. Die "Schranke des Bewusstseins" wirkt also hauptsächlich in eine Richtung! Wer sich auf einer bestimmten "Stufe" befindet, der kann alle darunter liegenden überlicken! Das AWI kann alles überblicken ("Gott sieht alles"). Wenn wir jetzt wieder auf das Schöpfungsmodell mit den Stufen schauen: wir Menschen bekommen - was die Schöpfung angeht - so ziemlich gar nichts mit, weil wir die unterste Stufe bilden.

Von einer Hierarchie bekommen wir folglich herzlich wenig mit. Weder nach oben, noch nach unten.

Es sind vor allem die Fähigkeiten und Übermittlungen von medialen Personen, und Erfahrungen wie Astralreisen, Nahtoderfahrungen und Zeichen Verstorbener, die uns daran erinnern, dass da mehr ist. Erlebnisse, die wir Geister- und UFO-Erscheinungen nennen, zeigen uns, dass unsere Welt nicht so abgeschlossen ist, wie wir glauben, und dass es hier zu Überlappungen der Welten kommt.

Jetzt könnte jemand sagen, wir befänden uns am A. der Schöpfung, und dass wir hier "gefangen" wären. Das ist zwar verständlich. Dass das physische Universum uns so "isoliert" und abgeschottet erscheint, hat aber schon einen besonderen Sinn. Denn gerade dadurch ist unsere menschliche Erfahrung so besonders intensiv! Unsere Aufmerksamkeit ist vollkommen auf unser menschliches Dasein gerichtet. Natürlich ist die Inkarnation in diese Welt dadurch auch sehr schwierig und herausfordernd. Jenseitige Lehrer weisen aber auch oft darauf hin, dass wir als Seele gerade deshalb den größten Gewinn haben für unseren Erfahrungsschatz und unsere Weiterentwicklung.

Der "Schleier des Vergessens" macht Sinn!

Warum haben wir uns freiwillig hier im Universum von der restlichen Schöpfung abgeschottet?? Wir können es vergleichen mit einem Besuch im Kino: wenn wir ins Kino gehen, begeben wir uns in einen abgedunkelten Raum, der abgetrennt ist von der Außenwelt, ohne ein einziges Fenster, und mit einer Leinwand, die das gesamte Sichtfeld ausfüllt. So können wir alles andere vergessen, können in eine Geschichte eintauchen und mit den Figuren mitfühlen, obwohl alles Illusion ist. Wir WOLLEN für eine gewisse Zeit vergessen, dass da noch eine Welt draussen ist, denn nur so können wir am besten in die Handlung des Films eintauchen und sie am intensivsten erleben.

Unser Leben ist ein Schauspiel
- von uns selbst aufgeführt!

Dieses Prinzip steckt auch hinter unserem ganzen Leben - ohne dass wir das merken würden - und haben es sogar zur Perfektion getrieben: wir konzentrieren uns als Mensch voll und ganz auf die Umgebung um uns, und akzeptieren nur das, was durch die wissenschaftliche Methode nachweisbar ist. Und mit der wissenschaftlichen Methode ist nur das nachweisbar, was wir innerhalb unseres Universums vorfinden. Wir haben uns mit dieser Geisteshaltung also selbst perfekt abgeschirmt. Wir haben uns mehr und mehr von der Idee überzeugt, dass ausser unserem Menschen-Dasein nichts existiert.

Unsere Welt ist eine Illusion. Wir sind in einem riesigen Kino, aber wir haben es vergessen. Aber gerade, weil wir es für die einzige Realität halten, sind unsere Erlebnisse und Gefühle so intensiv - und das ist genau der Sinn und die Idee dahinter. Wir haben uns in eine Welt begeben, und haben jedes Wissen über unsere Herkunft dabei freiwillig abgelegt, um in vollen Zügen erleben zu können. Denn das ist es was die Seele will.

Die Illusion durchschauen....

Immer wieder weisen uns jenseitige Lehrer darauf hin, dass unsere Welt, unsere Probleme und unsere Schmerzen Illusion sind. Vergleichen wir das mit einem kleinen Kind, das im Kino bei einer schaurigen Szene Angst bekommt. Das Kind hat noch nicht die Fähigkeit, zwischen der Illusion auf der Leinwand und der "Realität" zu unterscheiden, und fürchtet sich deshalb besonders. Die Eltern werden es dann beruhigen, und darauf hinweisen, dass es "doch nur ein Film ist". Genau so reden auch die verschiedenen jenseitigen Lehrer auf uns ein.

Unser Leben mit einem großen Traum zu vergleichen, ist sehr treffend. Nicht umsonst sprechen wir auch vom "spirituellen Erwachen", und das Wort Buddha heißt "Erwachter". Es gab Menschen, die es schafften, während ihrer Inkarnation auf der Erde in einen höheren Bewusstseinszustand zu erwachen und die Illusion unserer Welt zu durchschauen, und so jedes Leid aufzulösen. Auf jeden Fall können wir darauf hinarbeiten, dieses erweiterte Verständnis über unsere Welt zu verinnerlichen. Wenn wir wissen, welchen Platz unsere Welt in der Gesamtheit des "Alles was ist" einnimmt, dann relativieren sich irgendwann auch unsere Probleme und Sorgen. Und gerade wenn es uns schlecht geht, dann sollten wir daran denken: alles ist nur ein großes Schauspiel auf der Bühne "Erde" - und unser Bewusstsein ist unsterblich.