Montag, 8. Juli 2013

Wie in den Veden der Urknall erklärt wurde! Das Rätsel des goldenen Eies

In den alten vedischen Schriften erfährt man viel über unser Universum. Sehr viel! Und das obwohl sie Jahrtausende alt sind, und schon davor lange Zeit mündlich überliefert wurden. Und es ist erstaunlich, wie diese Informationen mit heutigen Wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenpassen, die wir selbst erst zu verstehen beginnen! Wie ist das möglich? In diesem Teil geht es um das Rätsel des "goldenen Eies". Und wie in der Wissenschaft beginnt natürlich alles - beim Undefinierbaren!


Aus der Rig-Veda, ca. 800 - 1000 v.C. (Mantra-Periode):
Da war kein Wesen und kein Nicht-Wesen; keine Welt, kein Himmel, noch irgendetwas darüber; nichts wo auch immer; nichts Beteiligtes, und nichts Beteiligendes; weder Wasser tief und gefährlich; Tod war nicht, und so auch keine Unsterblichkeit, noch Unterscheidung zwischen Tag und Nacht. Aber DAS EINE atmete ruhig; alleine mit der Natur die in ihm geborgen ist... Finsternis herrschte; denn dieses Universum war von Dunkelheit umgeben und war ein unerkennbares Meer.
nach der englischen Übersetzung von 1858 aus:
"Ten great religions", James Freeman Clarke
Und aus dem "Manava Dharma Shastra" (engl.: The ordinances of menu), ca. 500 v.C.:
Dieses Universum existierte erst nur in der göttlichen Idee, noch unexpandiert, als wäre es in Dunkelheit verborgen, unwahrnehmbar, undefinierbar, unauffindbar durch den Verstand, noch nicht enthüllt, als wäre es in tiefem Schlaf versunken.

Doch dann erschien die eine selbst-existierende Kraft in vollem Glanz, selbst nicht wahrnehmbar, welche aber die Welt wahrnehmbar macht, mit fünf Elementen und anderen Prinzipien der Natur, seine Idee expandierend, die Dunkelheit vertreibend.
Er, der nur mit dem inneren Sinn wahrgenommen wird, dessen Essenz den äußeren Sinnen entschwindet, der keine sichtbaren Teile hat, der in Ewigkeit existiert, sogar er, die Seele allen Seins, erschien in Gestalt.
nach der englischen Übersetzung von 1794, aus:
"The ordinances of menu", Sir William Jones)
Wow! Es ist nicht schwer das mit dem Urknall-Modell in Einklang zu bringen, oder? Zuerst herrscht Undefinierbarkeit, dann nimmt Gott - seine Idee expandierend - eine Verkörperung an.

Das "undefinierte Göttliche" nannten die Mystiker das "Alles und Nichts". Die Wissenschaft nennt es "unendlich viel Masse auf unendlich kleinem Raum". Alle Gegensätze sowie Zeit und Raum verschwinden hier, und unsere Mathematik versagt ("unauffindbar durch den Verstand"). Die Hindus nennen es oben "das Eine". Die Wissenschaft nennt es die "Singularität" (lateinisch singulus ‘einzeln, ein einziger). Aber es wird noch seltsamer:

Das Rätsel des kosmischen Eies - der Urknall

Die Hindus beschrieben den Urknall im Mythos des goldenen Eies (auch kosmisches Ei, Weltenei - Wikipedia). Diese Idee fand ich zuerst ziemlich idiotisch. Aber nicht lange.
Er erschuf mit einem Gedanken zuerst das Wasser, und pflanzte darin einen Keim. Dieser Keim wurde zu einem Ei leuchtend wie Gold, flammend wie die Sonne mit tausend Strahlen. Und aus diesem Ei gebar er sich selbst in der Form von Brahma.
Das kosmische Ei (Q)
Fragt sich nur was Brahma ist? Brahma ist im Hinduismus der schöpferische Aspekt Gottes:
"Brahm" bedeutet Kosmos, Expansion
(Q).

Und es gibt noch ein spezielles Wort wie ich hier lese:
"Brahmānda (ब्रह्माण्ड) - vom Wortstamm brha (expandieren) + anda (Ei) - meint das Universum als eine Expansion aus dem kosmischen Ei" (Q)

Die Idee dass sich das Universum aus einem Punkt expandierte feierte 1931 ihren wissenschaftlichen Durchbruch, kann man aber offensichtlich in 3000 Jahre alten Texten schon lesen. Der Begründer der Urknallthorie Georges Lemaître verwendete auch selbst den Begriff "kosmisches Ei" (Q). Vor dem Urknall herrschte laut Veden ein perfektes Gleichgewicht der Gunas (Grundkräfte). Durch das Ungleichgewicht entstand die Schöpfung. Heute sagt man dass vor dem Urknall eine perfekte Symmetrie im Quantenvakuum herrschte, bis ein Symmetriebruch eintrat. (Q) Aus Mythos wird Wissenschaft!

Aber eines störte mich: denn als ich von dem Ei hörte, "flammend wie die Sonne", da dachte ich eigentlich sofort an eines: die "Zentralsonne" in der Mitte unserer Galaxie!

Unsere Milchstraße (Q, by Mark A. Garlick)
Was manche "Zentralsonne" nennen ist eigentlich ein riesiges schwarzes Loch, das extrem hell leuchtet wie ein Ofen weil immer glühende Materie hineingesaugt wird. Also ist das flammende Ei jetzt der Urknall oder die Zentralsonne?

Es ist verrückt, aber beides ist womöglich das selbe! Denn sowohl vor dem Urknall als auch in einem schwarzen Loch herrscht die Singularität, das "Eine" (Q). Aber jetzt kommt's: Wissenschaftler vermuten, dass hinter jedem schwarzen Loch ein neues Universum entsteht. Und dass auch unser Universum aus einem schwarzen Loch in einem anderen Universum entstanden ist. Klingt unglaublich? Werft einen Blick auf diese Artikel aus renommierten Quellen:
Diese Wissenschaftler meinen, unser Universum könnte sich "im Inneren eines Schwarzen Loches befinden", innerhalb der Singularität. Aber was heißt das wirklich? Wenn ich das in "Vedisch übersetze" heißt das nur, dass wir in dem "Einen" geborgen sind, im undefinierbaren Göttlichen.

Wenn die Wissenschaftler recht haben sollten, dann kann man nicht sagen, ob das Schwarze Loch vorher war, oder das Universum, das wieder schwarze Löcher enthält. Man kann nicht sagen, ob vorher die kosmische Ursuppe (das Wasser) oder der Keim da war. Es ist wie die Frage nach Henne und Ei. Und deshalb symbolisiert das "Kosmische Ei" für mich wunderbar das hervorbrechende Leben des Urknalls, das feurige Aussehen der "Zentralsonne" und die Endlosigkeit dieses Zyklus.

Aus dieser Theorie würde sich ein riesiger Blubberschaum aus Universen ergeben?! Hmm, schauen wir mal in die Veden: "Vishnu, durch dessen Atmen Millionen von Universen entstehen, und in den sie auch wieder zurückkehren, ist der Herr des Universums." (Q) Auch im Zitat ganz oben heißt es nicht "das Universum", sondern "dieses Universum". In den alten Papyri ist das "Multiversum" ganz normal - ein Konzept das in der heutigen Astronomie der letzte Schrei ist.

Sind also die "fürchterlichen" Schwarzen Löcher in Wahrheit Spender des Lebens? So wie die Sonne? Eigentlich ist beides das selbe und eine schöne Dualität. Wenn ein großer Stern seine Lebenskraft abgestrahlt hat (fertig ausgeatmet hat), kollabiert er zu einem schwarzen Loch und beginnt "einzuatmen" und verschluckt jedes Licht in der Nähe. Der Begriff Zentralsonne ist somit gar nicht so falsch.

das goldene Ei,
bedeutendes Schöpfungssymbol
Kann es wirklich sein dass Menschen vor ca. 3.000 Jahren solche Dinge sahen? Ich sage ja. Die vedischen Schriften sind alte channelings, nicht anders als es heute noch gemacht wird. So erhielten die Seher Symbole in denen die Welt erklärt wurde. Man sieht das leicht in der Einleitung zum Zitat von Menu ganz oben: "Menu saß entspannt, mit seiner Aufmerksamkeit auf nur eines gerichtet, den ultimativen Gott; als die göttlichen Weisen an ihn herantraten, und nach gebührlichem gegenseitigem Gruß, übermittelte er Folgendes...." Ob die Menschen die durchgegebenen Symbole verstanden steht auf einem anderen Blatt. Womöglich können wir erst langsam die Bedeutung erkennen.

Lest unbedingt weiter im nächsten Teil, wenn es darum geht wie in den Veden die Entstehung des Universums bildlich dargestellt wurde - und wie das mit heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenpasst! Und erfahrt, warum Galaxien die "Chakren Gottes" sind :) hier:

Wie in den Veden das Universum entsteht; Galaxien - die Chakren Gottes?