Im
vorigen Beitrag ging es darum, wie der unendliche Zyklus des Multiversums in den Veden beschrieben wurde. Das sollte man zum Verständnis vorher lesen! In diesem Teil geht es darum, wie die Entstehung eines Universums bildlich veranschaulicht wird, und wie das selbe in der heutigen Wissenschaft aussieht. Zuerst also die Veden:
Gott Vishnu (
"das undefinierbare Eine") liegt da und träumt ein neues Universum: dieses "wächst" in Form einer
Lotusblume aus seinem Bauchnabel. In der Mitte der Blüte sehen wir "Brahma" der aus dem goldenen Ei
hervorbricht - das ist das Symbol für die
Expansion (wie im
vorigen Beitrag beschrieben). Und das sieht dann in etwa so aus:
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Gott Vishnu (das undefinierbare Eine),
lässt aus sich ein Universum entstehen (Q) |
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Lotus, das Symbol der Schöpfung |
Wir haben hier also die Blume als Symbol für das Herauswachsen des Universums aus dem "göttlichen Einen". (Das selbe ist auch hier kurz veranschaulicht und erläutert:
klick!)
Als nächstes sehen wir wie es in der Wissenschaft dargestellt wird:
Das Wachstum des Universums in der Wissenschaft
Ich habe drei Darstellungen genommen. Sie sind immer etwas anders, weil man es ja nicht so genau weiss. Es soll aber immer das selbe sein:
Man sieht hier wie das Universum mit der Zeit wächst (man könnte sagen "das Universum als 4-dimensionales Objekt"). Unten ist die
undefinierbare Singularität, und daraus expandiert das Universum in einer
Kelch- bzw. Blütenform die sich nach oben öffnet. Die Form sieht deshalb so aus, weil
"die dunkle Energie die dunkle Materie im kosmischen Seilziehen besiegt", wie es im linken Bild heißt. Für diese Entdeckung erhielten drei Physiker 2011 den Nobelpreis. Es sei "die größte Errungenschaft der Physik in den letzten 30 Jahren" (
Q).
Tihi! Oder vielleicht doch 3.000 Jahre zu spät? Vergleicht einfach die Bilder! Wir haben hier Diagramme mit einer Zeitachse. Die Hindus sprechen faszinierenderweise von einem "Lotus der aus Zeit besteht" (
Q Punkt 22; Backup:
Q).
Wenn wir "eine Stufe" runter gehen haben wir interessanterweise die selbe Form:
Unsere Galaxie, mit schwarzem Loch im Zentrum
Ein
Schwarzes Loch wird in der selben Form dargestellt, das sieht man hier unten. Ich habe 2 Abbildungen genommen, weil man es wie immer bisschen unterschiedlich darstellen kann. Der Raum wird gekrümmt, und ganz unten herrscht wieder
Singularität.
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ein schwarzes Loch (Q) |
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eine weitere Darstellung (Q) |
Bei dem schwarzen Loch im Zentrum unserer Galaxie ("Zentralsonne") kann
man sich jetzt oben an der Öffnung die Galaxienscheibe vorstellen, wie
ein Blumenstrauß. Das ist in den nächsten 3 Bildern künstlerisch
dargestellt:
Die
Galaxie mit schwarzem Loch im Zentrum:
Aber gehen wir noch eine Stufe hinunter!
Gott > Schöpfung > Mensch
Die Lotusblume ist im Hinduismus nicht nur Symbol für die Schöpfung (Universum, Galaxie) - sondern auch für die Chakren:
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Chakra (Q) |
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Chakren des Menschen (Q) |
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Wasser gequirlt (Q) |
Chakren sind keine Objekte, sonder die
Wirbel im Energiefeld um und in uns. Wie der Wirbel im Badewannenabfluss. Energien fliessen an bestimmten Punkten wirbelförmig in uns und auch aus uns, sodass auf subtiler Ebene alles verbunden ist - so die gängige Erklärung. Manchmal werden sie als simpler Kegel gezeichnet. Manchmal hält man sich stark an den Vergleich mit dem Blütenkelch (Abbildung links unten). Es heißt, Chakren rotieren mit unglaublicher Geschwindigkeit. Woher kommt uns das bekannt vor?

Auch die
"Zentralsonne" im Zentrum unserer Galaxie wirbelt - wie jedes schwarze Loch - unglaublich schnell: annähernd mit der Geschwindigkeit des Lichtes, und saugt dabei alles in den "Trichter" ihrer Singularität. Astronomen können viel daraus ablesen: "Die Drehung eines Schwarzen Loches ist eine Erinnerung, eine Aufzeichnung der vergangenen Geschichte der Galaxie als Ganzes" (
Q) Aussen in der Galaxie, wo wir wohnen, drehen wir uns noch immer mit 240km pro Sekunde.
Galaxien - die "Energiezentren Gottes"? Das kann man vielleicht so sagen, denn nach der wissenschaftlichen Theorie, die im vorigen Artikel beschrieben ist, sind Galaxien ja tatsächlich die
"schöpferischen Kraftzentren" des Universums.
In einem Meditationstext finde ich diese merkwürdige Stelle:
"Nun nehme ich auf der Höhe des Nabel-Chakras eine flache, scheibenförmige Spirale wahr. Ihre Farbe ist ein leuchtendes, intensives Orange. Sie wird die Seelenspirale genannt. Ich aktiviere die Seelenspirale, die sich zu drehen und zu öffnen beginnt...." (Q)
Was auch immer die Dame schildert - ich finde es interessant, denn diese Aussage könnte man Vishnu im Bild oben in den Mund legen, während er sich gerade sein Universum ausdenkt! Womit sich der Kreis schliesst. Und wenn man das selbe Muster wie auf jeder Stufe anwendet, muss man zu dem Schluss kommen, dass auch
jeder von uns einen undefinierbaren, göttlichen Kern in sich hat - eine Art von Singularität, in der wir Eins sind. Das finden dieser "Singularität" in uns , in der sich das Zeitgefühl auflöst, ist das Ziel von Meditation. Der Zustand wird im Buddhismus
Samadhi genannt
- "Ein-Punkt-Bewusstsein" (one-pointedness of mind). (
Q)
Die fraktale Natur des Seins
Die Veden betonen explizit, dass sich der
Makrokosmos im Mikrokosmos spiegelt - vom Universum bis zum kleinen Blümchen. Und es ist wohl kein Zufall, dass die Veden sowohl in Bazug auf des Chakras, als auch in Bezug auf die gesamte Schöpfung vom "
Keim" im Zentrum sprechen - dem Punkt der Ausdehnung, und dem Punkt des Einssein/Singularität!
Hier sieht man wie Chakren beschrieben werden (von
hier), und im Vergleich dazu eine Auswahl an Galaxien:
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angebliches Aussehen von Chakren (Q) |
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Formen von Galaxien |
Das selbe Muster findet man noch auf einer anderen Ebene: 1887 unternahm der Architekt B. W. Betts den unkonventionellen Versuch, die
Evolution des menschlichen Bewusstseins in geometrischen Formen zu modellieren - und stieß dabei unweigerlich auf die Form der Blume, wie etwa im Bild rechts zu sehen ist. Louisa Cook, die seine Arbeit im Buch
Geometrical psychology veröffentlichte:
"Die Tatsache dass er dabei unbeabsichtigt Pflanzenformen darstellte, bekräftigte ihn in der Annahme, dass diese topologischen Symbole eine universelle Gültigkeit haben müssen." (
Q,
Q)
Hier noch ein kleiner Vergleich: Links: wieder eine typische Darstellung von Vishnu der ein Universum träumt (
Q). Rechts: so sieht der hellsichtige Jogi
Alfred Ballabene eine "Energieaussendung" während einer Meditation:
Manche meinen, alles was den eigenen Horizont übersteigt (buchstäblich) muss man den Astronomen überlassen. Aber was ist schon wissenschaftlich, was ist spirituell?
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Multiversum, nach Astrophysiker Professor J. Richard Gott |
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Glasmodell des Multiversums nach Professor J. Richard Gott |
Unbedingt weiterlesen im nächsten Teil, in dem es darum geht wie in den Veden die Milchstraße entstand: :)
Wie in den Veden die Milchstraße entsteht - das Quirlen des Milchozeans